iPhone macht Google und Yahoo mobil

Nach Angaben der New York Times wurde die Google-Seite über Weihnachten am häufigsten von iPhones aus aufgerufen. Von anderen mobilen Geräten, etwa Symbian-basierten Handys, kamen dagegen weit weniger Anfragen.

Über die Feiertage überstieg der von iPhones verursachte Datenverkehr den Datenverkehr, der von allen Symbian-basierten mobilen Geräten insgesamt verursacht wurde. Später ging der iPhone-Datenverkehr etwas zurück – blieb aber immer noch größer als der Datenverkehr, der von einzelnen Symbian-Geräten erzeugt wurde.

Diese Angaben sind erstaunlich, weil das iPhone nur einen geringen weltweiten Marktanteil hat – von zwei Prozent. Nach Angaben des Marktforschers IDC laufen 63 Prozent der Smartphones mit dem Betriebssystem Symbian, elf Prozent mit Microsofts Windows Mobile und zehn Prozent mit RIMs BlackBerry.

Yahoo bestätigte den von Google beobachteten Trend. iPhones seien für einen überproportionalen Teil der Abrufe der mobilen Yahoo-Seite verantwortlich, hieß es. Mit dem iPhone sei die Frustration verschwunden, die es früher gegeben habe, wenn man das Internet mit einem mobilen Gerät aufgerufen habe, kommentierte Charles Wolf, Analyst bei Needham & Company.

Unterdessen wurde bekannt, dass Apple in Deutschland in Kürze über die Musikplattform iTunes TV-Sendungen wie ‘Schmidt & Pocher’ anbieten will. Etwas später sollen sich auch Kinofilme von iTunes herunterladen lassen.

Dass dies nicht sofort möglich sei, liege an der Infrastruktur, meldete die Wirtschaftswoche. Apple habe bislang nicht die nötigen Serverkapazitäten geschaffen, um eine Bibliothek aus Tausenden digitalisierten Spielfilmen zu bestücken.

Nach Angaben der Zeitschrift Businessweek sind zudem Verträge mit Warner und Paramount in Sachen Film-Verleih über iTunes fast abgeschlossen. Disney und Fox hätten bereits unterschrieben. Apple-CEO Steve Jobs hatte außerdem angekündigt auf der Macworld Expo eine neue Variante der Apple-TV-Settop-Box vorzustellen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Tag ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

2 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

3 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

4 Tagen ago