Microsoft liebt die To-Do-Liste
US-Amerikaner verlassen sich gerne bei der Bewältigung ihres Alltags auf kleine Merkzettel, auch To-Do-Liste genannt.
IT-Größen wie Microsoft scheint an dem Thema gelegen zu sein und veröffentlicht hierzu eine umfassende Studie. Dabei treten nicht nur regionale Unterschiede zu Tage, sondern auch Männer und Frauen haben, oh Wunder, offenbar verschiedene Arbeitsstile.
In den USA schätzt man To-Do-Listen, nicht nur wegen ihrer ordnenden Kraft, sondern sie hätten auch eine beruhigende Wirkung, wie die Studie von Kelton Research zeigt. Immerhin haben laut Studie 76 Prozent der Amerikaner mindestens eine To-Do-Liste. Bis zu drei Listen werden hier geführt. Die Kanadier sind sogar noch versessener auf solche Merkzettel; 78 Prozent machen sich hier Listen.
Schlusslicht sind die Japaner mit 54 Prozent. Aber auch in Deutschland scheint dieses Phänomen eine ungeahnte Verbreitung gefunden zu haben. Immerhin 70 Prozent der Deutschen legen sich Listen zum Abarbeiten vor, so die Studie.
Aber die Welt teilt sich ja nicht nur in Regionen auf, sondern auch in Geschlechter. Männer: 20 Prozent glauben, alles im Kopf behalten zu können. Nur 9 Prozent der Frauen ziehen ihren Geist dem Papier vor.
Von wegen zupackende Männer. 85 Prozent der Frauen beginnen ihr Tageswerk mit dem wichtigsten Punkt auf ihrer Liste (Männer 78 Prozent) und sie scheuen auch nicht davor zurück, die am wenigsten erfreulichen Aufgaben zuerst anzupacken. Bei den Frauen sind es 56 Prozent, aber nur 46 Prozent der Männer bringen das übers Herz.
Hier wäre auch die regionale Betrachtungsweise wieder interessant. Die Italiener und die Franzosen, als Lebemenschen verschrien, wollen möglichst bald wieder ihre Ruhe haben und fangen mit der schwierigsten Aufgabe an. Japaner und Briten hingegen lassen es langsam angehen und bringen sich zunächst mit der leichtesten Aufgabe in Stimmung für einen erfüllten Arbeitstag. Meist aber überwiegt bei dieser Frage, und zwar weltweit, welche Aufgabe am wichtigsten ist.
Gerne bleibt, trotz allem Fleiß, mal was auf der Liste stehen. In Italien führt man solche Altlasten im Schnitt maximal 14 Tage mit sich. In Frankreich können es bis zu 18 Tage werden. In Deutschland werden es auch schon mal 24 Tage, bevor eine Aufgabe endgültig vom Tisch ist. Am längsten dulden die Briten Unerledigtes auf ihren Listen, nämlich 26 Tage.
Wichtig ist auch die Selbsteinschätzung. Ein Japaner fühlt sich erst dann produktiv, wenn er mindestens 59 Prozent seiner Liste abgearbeitet hat. Bei den Italiener setzt diese Form der Zufriedenheit bereits mit 41 Prozent ein.
Warum aber, ist das Thema für Microsoft so wichtig? Weil man mit Windows Mobile eine tolle To-Do-Liste hat.