Cognos 8.3 ist das letzte unabhängige Major Release
Cognos hat ‘Cognos 8.3’, die letzte Suite als unabhängiger Hersteller von Business-Intelligence-Lösungen, auf den Markt gebracht.
Was der Hersteller als “Plattform zur Entscheidungsfindung” bezeichnet, soll alle benötigten Funktionen für organisationsübergreifende Business Intelligence (BI) und Performance Management bereitstellen. Hierzu gehören sowohl neue und verbesserte Funktionen für Endanwender als auch technologische Weiterentwicklungen der SOA-basierten Plattform.
Zusätzliche Modellierungsoptionen sowie die verbesserte Administration sollen Implementierung und Wartung vereinfachen. Das insgesamt dritte Major Release seit der Produkteinführung von Cognos 8 im Jahr 2005 adressiert sowohl die Anforderung von großen als auch mittelständischen Unternehmen, die Daten in Entscheidungswissen überführen wollen.
Helena Schwenk, Senior Analyst bei dem Marktforschungsunternehmen Ovum, stellte anlässlich dieser Nachricht die Integrationsarbeit sowohl bei Cognos selbst als auch bei der Aneignung durch IBM in den Vordergrund. So sei Cognos eigene Übernahme von Applix und PowerPlay noch nicht angeschlossen, die Integration in den Konzern IBM noch nicht einmal annähernd angepackt. Erst wenn diese Fragen beantwortet seien, könne man sagen, wie die Produkt-Roadmap für die Werkzeuge von Cognos aussehen werde.
Hier gebe es aber einiges zu beachten. Wie Schwenk sagte, seien derzeit erst 15 Prozent der Kunden von Cognos überhaupt auf Cognos 8, also die Suite, umgestiegen. Nun fehlen der Suite aber die OLAP-Werkzeuge aus der Übernahme von PowerPlay und die noch in der Zukunft liegende Einpassung von Applix in die Produktwelt von Cognos. Schließlich wurde Applix erst im September 2007 von Cognos übernommen. Wie diese Integration vonstatten gehen werde, davon werde die Verbesserung der Migrationsrate auf Cognos 8 abhängen, sagte sie. Außerdem stehen wegen der übernommenen Kundenbasis Launches von Applix-Produkten und PowerPlay für Mitte des Jahres an. 2008 wird also sowohl für Cognos, als auch für IBMs entsprechende Abteilung ein spannendes Jahr werden.