Das geht aus der aktuellen ‘IBM Human Capital Studie 2008′ hervor, für die über 400 Personalmanager in 40 Ländern befragt wurden.
Die Probleme in der Führungskräfteentwicklung treten demnach weltweit zu Tage. Unternehmen aus dem asiatisch-pazifischen Raum sind am stärksten betroffen (88 Prozent), gefolgt von Lateinamerika und Europa (jeweils 74 Prozent), Japan (73 Prozent) und den USA (69 Prozent).
“Die Fähigkeiten der Unternehmen, vorausblickend passend qualifizierte Talente zu identifizieren und schnell eine kritische Masse fähiger Mitarbeiter zu entwickeln, wird zu den Kernkompetenzen global erfolgreich agierender Unternehmen gehören”, sagte dazu Randy MacDonald, IBM Senior Vice President Human Resources.
Ein wichtiges Instrument zur Entwicklung von Talenten ist der Austausch von Mitarbeitern über Geschäftsbereiche und Ländergrenzen hinweg. Hinter dieser Meinung stehen 36 Prozent der Personalmanager. Eine andere Herausforderung ist die Generationenfrage: Wie kann Wissen am besten von älteren an jüngere Mitarbeiter weitergegeben werden? Damit beschäftigen sich intensiv 28 Prozent der Befragten.
52 Prozent der Personalmanager beklagen die Unfähigkeit ihrer Organisationen, schnell die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, um rechtzeitig auf gegenwärtige oder zukünftige Geschäftsanforderungen zu reagieren. Darüber hinaus gehen 36 Prozent davon aus, dass die gegenwärtige Qualifikation ihrer Mitarbeiter nicht zu den wirklich benötigten Fähigkeiten ihres Unternehmens passt.
Die zunehmende Fluktuation der Beschäftigten ist für 47 Prozent ein Thema, nur 16 Prozent konstatieren hier eine Abnahme. Allerdings sorgen sich Personalmanager und Geschäftsbereichsleiter mehr um die Entwicklung der Qualifikationen ihrer bestehenden Mitarbeiterschaft als um die Verpflichtung neuer Talente.
Die meisten glauben außerdem, dass es ihnen die Reputation ihres Unternehmens erlaubt, entweder die existierenden Mitarbeiter bei der Stange zu halten oder erfolgreich neue Köpfe zu gewinnen. Während immerhin 57 Prozent ein Problem bei der Qualifizierung der eigenen Mannschaft sehen, ist für nur 27 Prozent die Verpflichtung geeigneter Kandidaten von außen eine ernsthafte Hürde.
Bemerkenswert ist, dass – trotz des Kampfs um die richtigen Talente – fast 60 Prozent der Befragten davon ausgehen, besser als der Wettbewerb bei der Verpflichtung und Bindung von Talenten zu sein. Nur zehn Prozent gaben an, dabei weniger effektiv zu agieren. Nur 14 Prozent gehen davon aus, dass ihre Belegschaft sehr gut in der Lage ist, die notwendigen Wandlungsprozesse erfolgreich zu bewältigen.
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