Der Vorstand des TK-Konzerns hat nun ein Sparprogramm bewilligt, das bis zum Jahr 2010 weitere 5 Milliarden Euro weniger an Kosten vorsieht. Das will die Financial Times Deutschland aus gut informierten Kreisen erfahren haben.
So sollen vor allem beim Vertrieb, den IT-Systemen und in der Verwaltung die Kosten radikal gekürzt werden. Auch die Bereiche Produktion, Infrastruktur und Vertrieb sollen bluten. Dem Zeitungsbericht zufolge hat Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick auch die Sparte Konzernzentrale & Shared Services (GHS) im Auge. Dahinter verbergen sich die Immobilienverwaltung und der Fuhrpark. Auch bei der firmeninternen Personal Service Agentur Vivento soll demnach die Schere angesetzt werden.
Das Sparpaket wird in Zusammenhang mit den Diskussionen um die Managerposten gesehen. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke war für die schlechten Quartalszahlen verantwortlich gemacht worden und sollte Gerüchten zufolge gefährdet gewesen sein. Sein Posten wurde allerdings vom Vorstand wider Erwarten ausgebaut. Auch Rene Obermann von T-Mobile bekam mehr Verantwortung. Auf diese Entscheidung des Vorstands reagieren die Manager nun dem Bericht zufolge mit Sparmaßnahmen, die sie demnach auch durchsetzen wollen.
Der Personalbestand der Telekom wird wie geplant gesenkt. Heute sind es 168.000 Mitarbeiter. Bei gleichbleibender Qualität sollen bis Ende 2008 ohne betriebsbedingte Kündigungen etwa 32.000 Mitarbeiter weniger für die Deutsche Telekom arbeiten.
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