Das Band verfügt über eine Kapazität von nativ 800 GByte und einem Datendurchsatz von 120 Mbit/s, nativ 60 Mbit/s. Bei der üblichen Komprimierung von 2:1 werden 1,6 TByte geschafft. Gegenüber dem Vorgänger SDLT600 hat Quantum die Kapazität fast verdreifacht.
DLT-S4 integriert Quantums Managementsuite DLTSageT inklusive DLTSage WORM (Write Once, Read Many) für die gesetzeskonforme Archivierung – WORM ist seit SDLT600 dabei – sowie DLTSage Tape Security, das vor unautorisiertem Zugriff auf die Cartridge insbesondere bei Verlust oder Diebstahl schützen soll. Der Preis liegt bei etwa 5 Euro-Cent pro GigaByte Speicher. Nach Angaben des Herstellers ist dies das günstigste heute verfügbare Speichermedium am Markt.
Quantum führt die Roadmap der DLT-Bändern konsequent weiter. Bis in die siebte Generation ist sie definiert. DLT-S7 soll native 6 bis 7 TByte aufnehmen und Geschwindigkeiten von 400 bis 500 Mbit/s bereitstellen. DLT-S4 erfüllt laut Plan nicht mehr nur die Anforderungen an den klassischen Network Storage, sondern will sich für Umgebungen empfehlen, die eine ILM-Infrastruktur, das heißt eine hierarchisch aufgebaute Speicherarchitektur im Einsatz haben. So könnten mit dem DLT-S4 die Daten ausgelagerter Büros, Abteilungen oder Arbeitsgruppen komplett auf einer einzigen Bandkassette gesichert werden.
DLT-S4 ist als Einzellaufwerk und für den Einbau in Quantums Bandautomat PX720 ab sofort erhältlich. Das Einzellaufwerk kostet in der Einstiegsversion rund 3800 Euro. Die Bandmedien DLTtape S4 kosten etwa 90 Euro. Im nächsten Quartal soll das DLT-S4 Laufwerk für Quantum Midrange Tape Libraries der PX500-Serie und den SuperLoader 3 verfügbar sein.
Im Vergleich hat DLT im Dauerkampf mit der konkurrierenden Technologie LTO technisch wieder die Nase vorn. LTO steht noch bei der dritten Generation und hat daher eine geringere Speicherkapazität. Was die Geschwindigkeit angeht, so ist LTO schneller, denn LTO-3 transferiert Daten schon heute mit einer Geschwindigkeit von nativen 80 Mbit/s.
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