Im Scheinwerferlicht der US-Netzwerkmesse OFC (Optical Fibre Communication) in Atlanta glänzen einige der ersten marktreifen Produkte nach dem künftigen Standard XFP. Dieser Standard (Small Form Factor Pluggable) soll die Spezifikationen regeln, die Module zum Nutzen von und zum Hot Swap zwischen (Plug-Wechsel im laufenden Betrieb) verschiedenen Transportprotokollen benötigen: Synchronous Transfer Mode 64 (STM), 10 Gigabit-Fibre-Channel, G.709 und 10GigE sollen alle XFP-Geräte gleichermaßen unterstützen.
Die Großen der Branche, Intel und Infineon, hatten bereits vergangene Woche ihren Beitrag zu XFP mit eigenen Produkten gebracht. Intel hinkt zwar Infineon zeitlich hinterher, dafür hat der Transceiver nach der XFP-Spezifikation mehr Aufsehen erregt: ‘TXN 18107 10 GBit/s XFP’, wie der Produktname lautet, laufe auch mit OC-192, 10 GigE und sogar 10 Gbit Fibre Channel, was das Modul für den SAN-Einsatz interessant macht. Das kann der Infineon-Rivale noch nicht.
Und jetzt wollen auch kleinere Angreifer gleichziehen, solange der Markt noch nicht fest verteilt ist: Die kalifornischen Anbieter Finisar und Ignis Optics stellen ihre 10Gbit/s-Transceiver aus und führen den Messebesuchern deren Funktionen vor.
Auch wenn die Technik vielen TK-Unternehmen doch noch sehr futuristisch erscheint, raten US-Analysten dazu, sich nicht zu spät mit entsprechender Technik vertraut zu machen. Bereits jetzt sind TK-Technikpartner daran, in Produkte der nächsten Generation regelmäßig XFP-Funktionen einzubauen. Die Standardisierung steht laut des Industrieverbandes “XFP Multi Source Agreement Group” noch in diesem Jahr an.
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