Cisco stopft SAN- und LAN-Verkehr zusammen
DWDM macht’s möglich
Höhere Skalierbarkeit, Kapazität und Flexibilität für Speicher- und andere Applikationen verspricht der Netzwerker Cisco mit der Erweiterung seiner Multiservice-Aggregation-Plattform ONS 15530.
Ziel des Herstellers, der sich noch nicht allzu lange im Storage-Markt tummelt, ist es vor allem, den Datenverkehr in dem Speichernetz mit dem Informationsfluss des LANs beispielsweise zu koppeln. Das spart Kosten für weitere Infrastruktur – die Vorgabe jedes Kunden an die IT-Hersteller.
Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem die 8-Port-Kombikarte für Fibre-Channel (FC) und Gigabit-Ethernet sowie die 2,5 GBit/s ITU-Trunk-Karte. Die Karte kann bis zu acht FC-, Ficon- oder Gigabit-Ethernet-Signale auf einer einzigen 10 GBit/s-Welle kumulieren. Zuvor waren die Produkte nur in der Lage, jeweils ein Signal zu transportieren. Mit Hilfe der Trunk-Karte lassen sich mehrere Dienste über eine Wellenlänge übermitteln.
Die Aggregation-Plattform von Cisco basiert auf der Transport-Technologie Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM). DWDM überträgt multiple Signale simultan über ein einziges optisches Kabel, wobei jedes Signal über eine andere Wellenlänge oder Farbe des Lichts geschickt wird.
“Kunden suchen nach einem Weg, ihre Speicher- und produktiven Netze zu konsolidieren. Mit DWDM können sie über das Storage Area Network (SAN) hinaus alle kritischen Anwendungen und Services über eine Infrastruktur abwickeln”, sagte Carl Engineer, Marketing Director bei Ciscos Optical Networking Group.
Cisco steht auf diesem Feld aber nicht allein. Vor allem Nortel hat den Markt für SAN-over-DWDM bislang erfolgreich angeführt.