Die Mietentgelte für Festnetzanschlüsse der Deutschen Telekom werden möglicherweise nun doch bald erhöht. Davor warnt der Branchenverband VATM, in dem die Konkurrenten des ehemaligen Staatsbetriebs zusammengeschlossen sind. Höhere Abgaben würden den Zugang der kleineren TK-Anbieter zu ihren Kunden erschweren oder wirtschaftlich unmöglich machen.
Verbandschef Jürgen Grützner appellierte an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), die Chance für eine deutliche Absenkung der monatlichen Gebühren zu nutzen. Andernfalls würden sich auch parallel dazu die Endkundenpreise der Telekom-Wettbewerber erhöhen.
Derzeit liegt der Mietpreis für die Teilnehmeranschlussleitung sogar über dem Tarif, den die Telekom ihren eigenen Festnetzkunden in Rechnung stellt. Nun will die Telekom auch noch die Durchleitungsgebühr je vermittelter Gesprächsminute um 0,3 Eurocent erhöht sehen.
Grützner befürchtet, der Bonner Konzern werde die zusätzlichen Einnahmen einsetzen, um den Wettbewerb im Ortsnetz durch Call-by-Call-Anbieter und örtliche Carrier im Keim zu ersticken.
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