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Auch das noch: Der Zeppelin muss fürs Internet herhalten

Der Clan der McLeods will eben auch auf dem neuesten Stand sein. Die Highlander in Schottland können aber auf Grund ihrer abgelegenen Heimat noch nicht wirklich auf Hightech-Kommunikationsmitteln zurückgreifen. Und deshalb hat sich ein britisches Unternehmen nun überlegt, breitbandige Internetzugänge auf ungewöhnlichem Weg zu etablieren: Highspeed via Zeppelin.

Die Firma Skylink befestigt an dem in eineinhalb Kilometer Höhe stehenden Zeppelin eine so genannte “LIBRA Supercell”. Libra steht für Low Cost Integrated Broadband Radio Access und parzelliert mit anderen Luftschiffen jeweils eine Fläche von 2000 Quadratmeilen. 18 Superzellen könnten so das gesamte Königreich abdecken.

Dem Anwender in infrastrukturschwachen Landesteilen, sei es ein Clan-Mitglied im Norden der Insel oder ein Mitbürger aus dem zungenbrecherischen Plymouth, stehen mit den Zeppelinen 1 MBit/s bis 10 MBit/s sowohl im Up- als auch im Download zur Verfügung, für die sie in etwa so viel zahlen müssten wie für einen DSL-Anschluss, den es in entlegenen Gegenden nun mal nicht gibt.

Wenn im nächsten Jahr die ersten Installationen fertig sind, soll 104 Jahre nach dem Jungfernflug eines Zeppelins – am 2. Juli 1900 fuhr erstmals ein von Ferdinand Graf von Zeppelin gesteuertes Luftschiff über Friedrichshafen hinweg – den einstigen “Giganten der Lüfte” eine neue Bestimmung zuteil werden.

Silicon-Redaktion

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