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Trödler behindern europaweiten E-Commerce

Die Probleme beim grenzüberschreitenden E-Commerce in Europa halten weiter an. Deutsche und französische Verbraucherschützer sehen die Schwierigkeit darin, dass die E-Commerce-Richtlinie der EU aus dem Jahre 2000 noch immer nicht in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt worden sei. Derzeit surfen Umfragen zufolge rund 40 Prozent der Deutschen regelmäßig im Internet, doch weniger als die Hälfte von ihnen nutzt die Möglichkeiten des elektronischen Handels.

Ziel der E-Commerce-Richtlinie ist es, die Vorschriften für den grenzüberschreitenden Web-Handel zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, juristische Hindernisse zu beseitigen, und einen ausreichenden Schutz der Verbraucher sicherzustellen. Ursprünglich hatte das EU-Gesetz vorgeschrieben, dass jedes Mitgliedsland bis Februar 2002 eine Anlaufstelle schaffen soll, an die sich Verbraucher bei Problemen mit grenzüberschreitenden Internet-Transaktionen wenden können.

Die deutsche Anlaufstelle wurde im Januar dieses Jahres bei Euro-Info angesiedelt. In Frankreich, den Niederlanden und Portugal gibt es indessen noch keine entsprechenden Büros. Je besser Verbraucher informiert seien, desto schneller würden sie Vertrauen schöpfen und Einkäufe online abwickeln, meint die Leiterin der deutschen Anlaufstelle, Stephanie Schmidt. Da das aber bisher nicht europaweit gewährleistet werden könnte, würde der Binnenmarkt noch stark behindert werden.

Silicon-Redaktion

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