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Internet am Arbeitsplatz – Firmenchefs kontrollieren heimlich

Die meisten Arbeitgeber in Deutschland verbieten die private Nutzung des Internets am Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte aller Vorgesetzten droht darüber hinaus jedem mit ernsthaften Konsequenzen, der sich nicht an das Verbot hält. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins Capital unter den 250 größten Unternehmen in Deutschland.

Mittlerweile gibt es ein großes Sortiment von Spionageprogrammen, die für den Mitarbeiter kaum erkennbar Meldung erstatteten, sobald er seinen Rechner nutzt. Jeder zehnte Chef kontrolliert, der Studie zufolge, dadurch auch Mails seiner Angestellten oder liest sie sogar mit.

Generell ist die Mehrzahl der befragten IT-Fachleute in Deutschland der Auffassung, dass Mitarbeiter mehr überwacht werden müssen. Die Sorge ist nicht ganz unbegründet, denn nach den Computerviren stellen Mitarbeiter, durch unkontrolliertes Downloaden und Versenden aller möglichen Dateien noch vor den Hackern die größte Gefahr für firmeneigene Netzwerke dar, heißt es.

Die meisten aufgedeckten Verstöße werden mit einer Versetzung an einen Arbeitsplatz ohne Internet bestraft. Im schlimmsten Fall jedoch drohen sogar Abmahnung oder Entlassung. Experten raten den Angestellten, die Firmenvorschriften zu beachten und die entsprechende Betriebsvereinbarungen zu lesen – sofern es denn eine gibt.

Silicon-Redaktion

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