Rohde & Schwarz probiert neues Monitoring-Konzept
Digitale Transportwege unterm Mikroskop
Mit dem MPEG2-Monitoringsystem “R&S DVM” präsentiert der Münchner Kommunikationstechnik-Hersteller Rohde & Schwarz ein neues Konzept zur Überwachung und Analyse digitaler Transportströme.
Dabei soll das Grundgerät DVM 100 erlauben, mit Datenraten von bis zu 216 Mbit/s zwei, drei oder vier Transportströme parallel kontrollieren. Hier werden auch die Signale dargestellt. Das Zusatzgerät DVM 120 soll als ein skalierbares Monitoringsystem mit bis zu 20 Transportstrom-Eingängen aufgebaut werden können. Beide Geräte, so meldet der Hersteller, seien nur eine Höheneinheit hoch, was dem Platzbedarf von Netzbetreibern und Sendezentren, sogenannten Playout-Centers, entgegenkomme.
Die Pluspunkte der Technik seien “am Markt bislang unerreichte Kompaktheit und einfache Skalierbarkeit in Kanalzahl und Funktionstiefe”. Dies mache die Lösung ferner tauglich für Systemintegratoren und auch Überwachungsbehörden.
Weiterhin seien Werkzeuge zur Signalanalyse wie PCR- und Datenratenmessungen mit grafischer Darstellung und Tabellen- und Paket-Interpreter im Lösungsumfang enthalten. Diese Werkzeuge sollen die Analyse aller angeschlossenen Transportströme erlauben.
Ein weiteres Plus sei die intuitive Bedienung und übersichtliche Bildschirmdarstellung. So würden beispielsweise die einzelnen Transportströme über Symbole in einer vom Benutzer eingespielten Bitmap dargestellt und alle Elemente eines gewählten Transportstroms hierarchisch in Baumstruktur angezeigt. Farbige seien ebenfalls erprobte Fehler-Markierungen, die den Monitoring-Ablauf einfacher gestalten sollen.
Eine zentrale Steuerung mehrerer Geräte zur Überwachung von größeren Netzwerken oder Netzen mit weit verteilten Überwachungspunkten sei ebenfalls möglich, heißt es aus München.