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Online-Handel: Unkenntnis über Rechtsvorschriften geht ins Geld

Unwissenheit über die Rechtsvorschriften beim Online-Handel kann teuer werden. Nicht nur weil den Händlern durch Rechtsverstöße teure Klagen von Verbraucherschutzverbänden drohen, die Unkenntnis über Rechte und Pflichten kann auch wirtschaftliche Schäden zur Folge haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Online-Shop-Prüfers Trusted Shops aus Köln.
Obwohl die Bestimmungen über den Onlinehandel teilweise schon vor über drei Jahren in Kraft getreten sind, kennen sich die meisten Händler nur höchst unzureichend mit den Vorschriften aus. Vor allem bei den weitreichenden Informationspflichten und dem zweiwöchigen Widerrufsrecht der Kunden werden die meisten Fehler gemacht, erklärt der Trusted-Shops-Justiziar Carsten Föhlisch. Die Folgen von solchen Versäumnissen können ins Geld gehen:

Informiert ein Händler seinen Kunden beispielsweise nicht rechtsmäßig über das gesetzliche Widerrufsrecht, so kann der Kunde die Ware auch Monate nach dem Kauf noch gegen volle Kaufpreisrückerstattung zurücksenden. Die richtige Widerrufsbelehrung ist vor allem im Detail kompliziert. Viele Händler weisen aus Unkenntnis nicht auf die Folgen der Benutzung hin. Nur bei solchem Hinweis kann der Händler jedoch später Wertersatz für Schäden verlangen.

Für diese Studie wertete Trusted Shop über 900 Prüfberichte aus. “Unser Ergebnis bestätigt eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverband, der bereits im Dezember 2002 schwere Mängel beim Einkauf im Internet festgestellt hat” verkündete der Trusted-Shops-Geschäftsführer Jean-Marc Noel. Trusted Shops berät mittelständische Händler und bietet Handbücher und Formulierungshilfen an.

Silicon-Redaktion

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