Die wichtigsten europaweit verlegten Netze des niederländischen Serviceproviders KPN sind mit Wirkung von vergangener Woche samt und sonders MPLS-fähig (Multi Protocol Label Switching). Die immer öfter nachgefragte, noch relativ neue Datenübertragungs-Methode soll nun den Kunden in allen Dependancen zur Verfügung stehen. Sicherheit, Flexibilität und Performance-Verbesserungen durch Priorisierung sind die Stärken von MPLS. Wie es aus Den Haag heißt, seien die neuen Dienste vor allem für innereuropäische Verbindungen gefragt.
Geschäftskunden mit Verbindung in die Niederlande, nach Belgien, Luxemburg, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Irland, Österreich und Italien – jeweils mit Anbindung an die USA und bis Ende des Jahres sogar in allen europäischen Ländern – können nun Virtual Private Networks (VPN) per MPLS anbieten oder selbst nutzen. Für Serviceprovider und Endkunden gleichermaßen interessant ist dabei die dem MPLS inhärente Möglichkeit, einzelne Datenpakete und komplette Dienste zu priorisieren.
Henjo Groenewegen, Senior Vice President der Abteilung EuroRings, sagt gegenüber dem Branchenmedium Lightreading: “In meinen Augen stellt MPLS eine Schlüsselentwicklung innerhalb des Internet dar und wird in nahezu alle Kernnetze eingebaut werden, vor allem dort, wo konvergente Sprach- und Datennetze vorliegen.”
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