Der größte japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo ermöglicht seinen Unternehmenskunden jetzt den Zugriff auf Mail und Kalendereinträge auf Microsoft- und Lotus-Notes-Plattformen. Dafür soll keines der teuren Smartphones nötig sein, die NTT als größtes Hindernis für eine weitere Verbreitung von Datendiensten ausgemacht hat. Damit geht der Carrier die Hersteller von Smartphones wie Research in Motion mit seinem Blackberry oder NEC mit vergleichbaren Geräten frontal an.
“Eigentlich sollte es weltweit schon Millionen von Blackberry-Nutzern geben”, argumentiert Bill Nguyen vom NTT-Lösungspartner Seven. Trotz der Nachfrage und den vorhandenen Diensten seien es aber momentan nur wenige Hunderttausend, beklagt er.
NTT vermarktet den Dienst als ‘Binwan’, kurz für ‘Business Interface for Web Access Network’. Die Anwender bleiben dagegen skeptisch: Man könne ja Mails und Kontaktdaten einsehen, aber eine Beantwortung von Nachrichten sei mit der Handytastatur viel zu langwierig, berichten japanische Medien.
In Europa verwenden Orange und O2 bereits eine frühere Version der Seven-Software. Derzeit gebe es Überlegungen, auf die aktuellen Erweiterungen umzusteigen, heißt es. Im Geschäft ist aber auch NEC: Der Hersteller vertreibt sein Equipment teilweise mit Lösungen von Seven und hofft auf einen Einstieg bei weiteren Carriern.
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