Das Internetportal Yahoo, das in den frühen 90er Jahren mit einem Drei-Mann-Betrieb, geführt von dem schüchternen Studenten Jerry Wang begonnen hat, ist nun Alleinherrscher: Die Firma kauft den Suchmaschinen-Konkurrenten Overture. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung bestätigt. Die Nachrichtenagentur Reuters gibt an, die Verkaufssumme belaufe sich auf 1,6 Milliarden Dollar.
Overture soll ein Tochterunternehmen von Yahoo werden, ihr Chef Ted Meisel soll die Geschäfte weiterhin führen. Erklärte Absicht von Yahoo ist es, durch diese Akquisition und den Zukauf von Inktomi Marktführer unter den Suchmaschinenbetreibern zu werden – offenbar wird dieses Ziel erreicht, sollten die Kartellbehörden zustimmen.
Als Gegengewicht würde, das Ja der Kartellwächter vorausgesetzt, im Suchmaschinenmarkt nur noch Google übrig bleiben. Overture bringt nach eigenen Angaben 88.000 zahlende Inserenten mit. Yahoo soll auch von Overtures jüngst erweiterten Aufträgen von Großbritanniens Internet-Prover Freeserve und von MSN profitieren.
Der Pay-for-Performance-Suchanbieter Overture hatte vor kurzem die Bereiche für Internet-Suchmaschinen zuerst von AltaVista und dann von Fast übernommen.
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