EMC baut Panoramablick für das Speichernetz
Automatisierung fortgesetzt
Der Speicherhersteller EMC fühlt sich offenbar wohl im Software-Business. Der eigentlich auf Hardware spezialisierte Speicherbolide stockt seine Storage Management Software-Familie Control-Center um zwei neue Lösungen auf. ‘SAN Architect’ und ‘Auto Advice’ sollen Administratoren helfen, das dedizierte Speichernetz (SAN) besser in den Griff zu bekommen.
SAN Architect ist ein Template-basiertes Tool, das IT-Manager beim Neu- oder Umbau von SANs unterstützt. Im Vorhinein können so beispielsweise Server-Konsolidierungen geprobt werden, bevor man sie in den laufenden Betrieb übernimmt. In einem Fünftel der Zeit, so ein EMC-Kunde, evaluiert der Verantwortliche, welche Änderungen durchzuführen sind und ob die neue Struktur Kosten reduziert oder das SAN effizienter macht.
Bislang baut der als Einsteigermodell 2400 Dollar teure SAN-Architect allerdings nur auf EMC-Lösungen seine Vorschläge. Clariion, Symmetrix und die neue DMX zählen dazu. Im Laufe des Jahres soll nach EMC-Angaben aber auch der Support für herstellerfremde Produkte hinzu kommen.
Der zweite Neuzugang ist das Management-Tool Auto Advice. Es erweitert die Überwachungs- und Analyse-Funktionen von Control Center auf Server, Datenbanken und Anwendungen. Die Software sammelt Informationen quer durch das Netzwerk. Von Windows- Unix- oder Linux-Servern über Oracle- und SQL-Datenbanken zu Exchange und SAP-Applikationen. Die remote aufgefangenen Daten sendet das Tool zurück an eine zentrale EMC-Datenbank. Per Mail erhält dann der Administrator die Ergebnisse und wird über Performance-Engpässe oder Trends informiert. Für 400 Dollar pro CPU ist Auto Advice jetzt als Ein-Jahres-Lizenz verfügbar.