Der Netzwerkausrüster Nortel will im kommenden Monat eine neue Kartentechnologie präsentieren, die es erlaubt die Transportprotokolle Fiber Channel (FC), Ficon oder Gigabit-Ethernet über optische Netze zu schicken. Damit sollen sowohl die Latenzzeiten verkürzt als auch die Längenrestriktionen ausgehebelt werden, die die genannten Übertragungsstandards erzeugen.
Die Zwei-Port-Karte basiert auf der Generic Framing Procedure (GFP), einer neuen Technik, die die Übertragungsprotokolle einkapseln soll, weil diese sonst nicht über Sonet (Synchronous Optical Networks) oder das außerhalb von Nordamerika üblichen Äquivalent SDH (Synchronous Digital Hierarchy) übermittelt werden können. Sonet und SDH beschreiben einen Standard für synchrone Datenübertragung über Fibre-Optic.
Bislang konvertieren Unternehmen für Backups oder Datenreplikation im dedizierten Speichernetzwerk (SAN), das aus Sicherheitsgründen beispielsweise oft an geografisch verteilten Standorten platziert ist, FC in IP und schicken die Daten über Ethernet. Hier begrenzen allerdings Distanzlimits die Standorte auf wenige Kilometer. Mit Sonet/SDH können Distanzen von über 10 000 Kilometern erreicht werden. Für Firmen, die ihre Daten zwischen den USA und Europa beispielsweise abgleichen müssen, stellt Nortel hiermit die entsprechende Technologie zur Verfügung.
Der Hersteller will zunächst seine Optical-Networking-Plattformen aus der Optera Metro 5000er Serie mit der Karte bestücken. Mitte des Jahres soll dann auch das Lowend, die 3500-Plattform ausgestattet werden.
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