Der Softwarekonzern Microsoft, der sich wiederholt dagegen ausgesprochen hatte, allein Großkunden zu adressieren und anzusprechen, dreht sich. Einer neuen Strategie in diesem Punkt folgend will das Unternehmen nun doch stärker auf die großen Kunden zugehen. Das hat schließlich eine unmittelbare Auswirkung auf den Mitspieler, der sich bis dato in diesem Gebiet unangefochten sah: Oracle.
Eine direkte Machtkampfsituation der beiden Konzerne sieht zumindest Microsofts Senior Vice President Orlando Ayala. Er sagte der Herald Tribune: “Das wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Oracle geben, wetten?” Aus seiner Perspektive als verantwortlicher Vertriebsmann für kleine und mittelständische Unternehmen ist die Sache klar: “Oracle bewegt sich nach unten, in die Richtung kleinerer Kunden – und wir bewegen uns nach oben auf dieser Skala.”
Erst im vergangenen Jahr habe sich Microsoft auf Firmen mit 10.000 und mehr Mitarbeitern konzentriert und auch begonnen, die Niederlassungen von weltweit operierenden Konzernen zu bedienen, wie etwa bei Ford und General Motors. Zuvor seien Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl von um die Tausend am interessantesten für die Redmonder gewesen.
Für Oracle, die sich wiederholt dafür ausgesprochen hatten, mit SAP lieber als mit Microsoft zu ringen, kommt die Aussage Ayalas zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Rührt Ellison doch gerade die Werbetrommel für die geplante Übernahme von Peoplesoft, auch ein Großkunden-Liebhaber.
Für Bob Lande, Kartellrechtsprofessor an der Baltimore Law School, reicht die Aussage daher weit: “Die Regierungsstellen können beispielsweise nicht Oracles Worte allein für bare Münze nehmen, wenn der Konzern behauptet, dass es da noch andere große Haie im Becken gibt. Wenn aber besagter Konzern selbst dies zugibt, muss man die Sache doch deutlich ernster nehmen.” Dies also könnte die Chancen für eine Zustimmung der Kartellbehörden erhöhen.
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