Halbleiterfirma Cree schlägt sich mit Börsenaufsicht herum
Eigentlich ein Familienstreit: Die amerikanische Börsenaufsicht SEC untersucht den Wahrheitsgehalt der Klage von Eric Hunter.
Eigentlich ein Familienstreit: Die amerikanische Börsenaufsicht SEC untersucht den Wahrheitsgehalt der Klage von Eric Hunter. Der CEO und Gründer von Cree hatte gegen seinen Bruder Neal, der im Aufsichtsrat des Unternehmens tätig ist, und gegen die von ihm als CEO geleitete Firma Cree Semiconductors selbst geklagt, weil angeblich die Bücher gefälscht worden waren. Dem will die Börsenaufsicht nun gründlich nachgehen.
Einstweilen wehrt sich Neal gegen Eric: Die Klage schade dem Unternehmen und sei unverantwortlich. Eine Wirkung zeigte das Vorgehen schon: Der Aktienkurs trudelte nach der SEC-Ankündigung um 12 Prozent ab.
Eine wahre Vendetta könnte sich hinter den gegenseitigen Beschuldigungen verbergen, meldet das Wall Street Journal. So sollen die Brüder sich gegenseitig erpresst und bedroht haben, als es darum ging, Verdachtsmomente und Beweise für einen Betrug zur SEC zu tragen oder öffentlich zu machen. Eric Hunter und seine Familie seien mehrmals bedroht und verfolgt worden. Dies soll seit 1995 so gehen. Nun wird unter dem neuen CEO Chuck Swoboda und unter Aufsicht der SEC Licht ins Dunkel gebracht, hoffen die Beteiligten.