Ein Gericht im US-Bundesstaat Georgia hat erneut die Veröffentlichung von Informationen für einen Hackerangriff untersagt. Damit durften zwei Studenten des Georgia Institute of Technology und der University of Alabama ihren geplanten Vortrag auf der ‘Interzone’-Konferenz in Atlanta nicht halten.
Der Softwarehersteller Blackboard hatte vom Gericht eine einstweilige Verfügung gefordert, weil die Studenten angeblich Code veröffentlichen wollten, in dem Urheberrechtlich geschützte Inhalte des Unternehmens enthalten seien. Die fraglichen Informationen seien illegal beschafft worden, heißt es. Die Veranstalter der Konferenz beklagten dagegen, durch die Verfügung sei das Recht der Studenten auf freie Meinungsäußerung in verfassungswidriger Weise beschnitten worden.
Ähnlichen Ärger hatte sich schon im vergangenen Jahr der Princeton-Professor Edward Felton eingehandelt, als er aufzeigen wollte, wie der Kopierschutzmechanismus der ‘Secure Digital Music Initiative’ überwunden werden kann. Die Rechtsvertreter des Unternehmensverbands drohten mit Klagen, weil Felton mit einer Veröffentlichung gegen den Digital Millenium Copyright Act verstoßen würde. Darin werden bereits Hinweise zum Bruch von Kopierschutzverfahren unter Strafe gestellt.
In der Sache der beiden Studenten will das Gericht in Georgia noch in dieser Woche eine endgültige Entscheidung treffen.
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