Sichere E-Mail allein schützt nicht vor Parasiten

Im ersten Halbjahr dieses Jahres krabbelten mehr als 3800 Würmer und Viren durch das Internet bis hin zum Desktop. Das sind rund 17,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Hersteller von Antiviren-Software Sophos in seinem Halbjahresbericht jetzt mitgeteilt hat.

Vor allem Bugbear-B hat den IT-Verantwortlichen zu schaffen gemacht und tut es immer noch. Fast 12 Prozent der Meldungen an Sophos betrafen den erst im Juni aufgekommenen Wurm, der sich bei jedem Weiterversand automatisch verändert und so extrem hartnäckig und resistent gegenüber Antiviren-Programmen ist. Sobig-C liegt auf Platz zwei der Hitliste gefolgt vom weiterhin gefährlichen und scheinbar unvernichtbaren Klez-Wurm. Die drei Angriffe zusammen genommen, machten laut Sophos rund 30 Prozent der Attacken aus.

Seit einiger Zeit beschränken sich Virenautoren nicht mehr nur auf die Verbreitung über Mail-Listen. Acht der zehn Top-Ten-Viren können sich auf verschiedene Arten ausdehnen. Begehrt sind beispielsweise auch File-Sharing-Netze. Der Hersteller rät, dass der eingesetzte Virenschutz alle Kommunikationskanäle unterstützt und Malware unabhängig vom Verbreitungsweg aufspürt.

Bei der Wahl der Betreffzeile für Mail-Würmer sind die Macher sehr flexibel. Sie nutzen das aktuelle Tagesgeschehen (Ganda-Wurm) ebenso wie reißerische Überschriften und die Ankündigung angeblich unautorisierter Fotos von Sandra Bullock oder Shakira.

Silicon-Redaktion

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