Wie versprochen hat die WiFi-Alliance, eine Industrieallianz aus 196 Unternehmen, ihre Interoperabilitäts-Test für die neue Sicherheitsarchitektur WiFi Protected Access (WPA) abgeschlossen und erste Geräte zertifiziert. Dazu zählen nach Angaben der Alliance Produkte von Atheros, Broadcom, Cisco, Intel, Intersil und Symbol. Mit WPA wird das bestenfalls mangelhafte Konzept der Wired Equivalent Privacy (WEP) abgelöst.
WiFi Protected Access setzt im Wesentlichen auf der Spezifikation des bereits bestehenden Standards 802.11i auf und erweitert diesen um drei wesentliche Aspekte: Peer-to-Peer-Verbindungen werden unterstützt genauso wie eine Vorab-Authentifizierung. Außerdem wird ein verbessertes Verschlüsselungsverfahren eingesetzt.
“Mit dieser ersten Runde können wir eine starke und offene, Standard-basierte Sicherheitslösung für Wireless LANs anbieten”, sagte Alliance-Chef Dennis Eaton bei der Vorstellung der Ergebnisse. Die Absicherung sei sowohl für Heimanwender wie auch für Unternehmen gleichermaßen sinnvoll einsetzbar, weil sie skalierbar und gleichzeitig einfach zu administrieren sei.
Erste Produkte mit WPA-Funktionalität sollen Eaton zufolge schon im kommenden Monat auf dem Markt sein. Noch im Laufe des Jahres will die WiFi-Alliance WPA-Unterstützung zur Bedingung für ihre Zertifizierung machen. Viele Hardwarehersteller bieten aber voraussichtlich ohnehin eigene Software-Updates an, um bereits ausgelieferte Geräte mit WPA nachzurüsten.
Seit dem Start der WiFi-Alliance vor drei Jahren sind bereits die Standards 802.11 b und 11a verabschiedet worden. Derzeit laufen die Arbeiten an 11g, das zum einen größere Übertragungsbandbreiten in drahtlosen Netzen bereitstellen soll, zum anderen aber auch abwärts kompatibel zum weit verbreiteten Standard 11b sein soll.
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