Im ersten Quartal dieses Jahres gab es zehnmal so viele Security-Attacken wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report von Internet Security Systems (ISS). Demnach gab es in den ersten Monaten zwischen Januar und März 160,5 Millionen sicherheitsrelevante Ereignisse in der IT. Die Anzahl außergewöhnlicher Vorfälle und bestätigter Attacken nahm damit im Vergleich zum vergangenen Jahr um 84 Prozent zu.
Das Spezialistenteam der X-Force registrierte eine deutliche Zunahme neu entdeckter Würmer und sogenannter hybrider Gefahren: Deren Anzahl stieg von 101 auf 752 bislang unbekannter Bedrohungen. Hacker nutzten Sicherheitslücken, die bekannt werden, schneller aus als noch vor einem Jahr, heißt es. Der erste Exploit für ein Leck im Mail Transfer Agent Sendmail war beispielsweise innerhalb von 24 Stunden nach seiner Bekanntgabe im Umlauf. Experten sprechen in solchen Fällen von sogenannten “Zero-Day-Attacks”.
Eine positive Meldung war dagegen der Rückgang der Sicherheitslöcher: Mit 606 Sicherheitslücken wurden 38 Schwachstellen weniger registriert als noch Anfang 2002. Aus der Überwachung weltweit verteilter Kundensysteme konnte ISS ermitteln, dass in dem geprüften Zeitraum 86 Prozent, und somit die meisten Attacken, ihren Ursprung in Nordamerika hatten. Aus Europa kamen 7,4 Prozent der Angriffe. Am friedlichsten erwies sich Asien mit einem Anteil von knapp 4 Prozent an allen digitalen Schädlingen Prozent.
Die allgemeine Bedrohungslage im Internet veranlasste ISS jetzt sogar dazu, auf dem Security-Barometer “AlertCon” die höchste Alarmstufe auszurufen. Das war am 25. Januar der Fall, nachdem “Slammer” von der ISS X-Force entdeckt und benannt worden war. Der Wurm infizierte in weniger als zehn Minuten 200 000 Microsoft SQL Server weltweit. Damit ist Slammer der Wurm, der sich bislang am schnellsten im Internet verbreitet hat.
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