Mit einem neuen Anti-Spam-Tool will der erfahrene Software-Entwickler Phil Goldman den Nutzen aus Dotcom-Crash und Spamflut ziehen. Mit seinem Unternehmen Mailblocks und dem gleichnamigen Produkt hat er sich im Silicon Valley angesiedelt, um vor allem den automatischen Spammern das Handwerk zu legen, noch bevor der langwierige Spamming-Verbotsprozess durch die Mühlen der US-Instanzen gelaufen ist.
Goldman beschreibt das Tool so: Es schaltet sich bei jeder neuen Absenderadresse dazwischen und verhindert, dass die neue Mail ankommt. Ein automatisch versendetes Formular mit der Bitte um Ausfüllen einiger Kästchen und zurücksenden an eine bestimmte Adresse erlaube es, zwischen einer menschlichen Absender und einer der umstrittenen Spam-Maschinen zu unterscheiden. Bei einem menschlichen Absender werde die E-Mail fortan nicht mehr blockiert.
“Einfach und effektiv”, so nennt dies Jim Nail, Senior Analyst bei Forrester Research, nach einem gründlichen Blick auf “Mailblocks”. Er fragt sich nur, wer denn bereit sei, die jährlich zu berappenden knapp 10 Dollar für den Spam-Schutz zu bezahlen.
Goldman ist da zuversichtlich, denn er setzt auf den Endkundenbereich. Hier sei Bedarf gegeben, ist er sich sicher und vergleicht seinen Dienst mit Google. Hier habe ein gründlicheres Suchergebnis zu rasantem Erfolg geführt. Außerdem, so der Gründer gegenüber der New York Times, sei jetzt schließlich die beste Zeit, ein Start-up zu gründen: “Die Rechner kosten fast nichts, die Mieten sind unten und Bandbreite gibt es in jeder beliebigen Menge fast umsonst.”
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