Sun und SAP hören die Java-Bohnen knacken
Walldorfer bekommen Zuschlag
Das Netzwerkunternehmen Sun Microsystems und der Softwarekonzern SAP etablieren ein gemeinsames Java Technologiezentrum in Walldorf. Das Hauptinteresse gilt hierbei der Bewertung, Förderung und Optimierung der Java-Technologie für die Integration in SAPs Netweaver-Technologieplattform.
Ingenieure beider Unternehmen würden das Zentrum nutzen, um Entwicklungszyklen und Produkteinführungszeiten zu verkürzen sowie die Servicequalität für Java-Technologien in SAP Netweaver zu optimieren. Netweaver ist eine neue SAP-Integrations- und Anwendungsplattform zur Vereinheitlichung und Koordinierung von Informationen, Personen und Geschäftsprozessen.
Stephan Rossius, Senior Vice President Global Partner Management bei der SAP AG, legt die Motive der SAP dar: “Wir stehen für die Förderung einer offenen, standardisierten IT-Architektur und wir betrachten Java in diesem Zusammenhang als Kernkomponente unserer strategischen Ausrichtung.”
Das Java-Technologiezentrum beschäftigt sich vor allem mit folgenden Aufgaben: Integration von Java in SAP-Lösungen, kontinuierliche Leistungsoptimierung Java-basierter SAP-Applikationen und schließlich Support von SAP-Kunden mit Java-basierten Anwendungen inklusive plattformübergreifender Unterstützung der Windows-Betriebssystemumgebung.
In Anlehnung an die Studie “2002 ERP-CRM Scorecard, J2EE & Web Services Results” von Peerstone Research geben schließlich 80 Prozent der Fortune-1000-Unternehmen, die bereits bedeutende Enterprise-Applikationen (beispielsweise CRM, ERP, Finanzplanung) einsetzen oder dies wollen, an, hierbei auf einen J2EE (Java 2 Enterprise Edition)-konformen Applikations-Server zu setzen. Von diesem Mega-Kuchen wollen Sun und SAP offenbar ein gehöriges Stück abhaben.