Die Handy-Sparte von Motorola, weltweit zweitgrößter Hersteller von Mobiltelefonen, musste im ersten Quartal in China erstmals einen Rückgang beim Marktanteil hinnehmen. Wegen des schwachen Asiengeschäfts hat das Unternehmen nun auch seine Gewinn- und Umsatzprognosen für das zweite Quartal gesenkt und eine weitere Abwärtsrevision für das Gesamtjahr 2003 angekündigt.
Der in Chicago ansässige Konzern erwartet nach eigenen Angaben für das zweite Quartal 6 bis 6,2 Milliarden Dollar Umsatz. Zuvor hatte das Unternehmen mit Einnahmen zwischen 6,4 und 6,6 Milliarden Dollar gerechnet. Weiterhin prognostizierte Motorola, dass voraussichtlich auch das Geschäft im dritten und vierten Quartal schlechter als erwartet verlaufen werde. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern im Durchschnitt einen Umsatz von 26,89 Milliarden Dollar.
In den ersten drei Monaten des Jahres hatte Motorola im dritten Quartal in Folge einen Gewinn erwirtschaftet. Der Hersteller macht hauptsichtlich die Lungenkrankheit SARS für die derzeitigen Umsatz-Einbußen verantwortlich. Motorola verkauft rund ein Viertel seiner Handys in China, was etwa 14 Prozent der gesamten Unternehmenseinnahmen entspricht. Wie das Unternehmen glaubt, könnte der Geschäftseinbruch durch SARS im laufenden Vierteljahr bis zu neun Prozent betragen.
Neben Mobiltelefonen sei im zweiten Jahresviertel auch der Absatz von Halbleitern in Asien durch SARS beeinträchtigt worden, teilte Motorola weiter mit. Weil die Verbrauchernachfrage nach Mobiltelefonen abgesackt, seien auch überschüssige Lagerbestände für die Handy-Herstellung entstanden. Weltweit sind der Lungenkrankheit mehr als 700 Menschen erlegen, mehr als 8400 haben sich mit SARS infiziert.
Experten sehen die Absatzflaute jedoch nicht allein in der SARS-Epidemie: “Die Firma versucht ihre Schwäche als vorübergehend darzustellen”, warnt etwa Merrill-Lynch-Analyst Tal Liani. “Das trifft aber nur teilweise zu. Der andere Teil ist eine permanente Erosion ihrer Position in China.” Durch lokale Anbieter erwachse Motorola im Reich der Mitte zunehmend Konkurrenz.
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