Zur Unterstützung ihrer Luftangriffe im Irak hat die amerikanische Luftwaffe zu Wochenbeginn einen neuen GPS-Satelliten (Global Positioning System) ins All gebracht. Der Navstar 2R-9 wurde vom militärischen Teil des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral gestartet und soll einen Satelliten ersetzen, der zwar noch arbeitet, aber bereits seit 14 Jahren im Einsatz ist.
In einer Umlaufbahn von rund 21 000 Kilometern soll der Navstar zusammen mit weiteren 27 Satelliten des GPS über der Erde positioniert werden. Die Streitkräfte der USA und Großbritanniens verwenden die Positionsdaten für die Zielsteuerung ihrer ‘Smart Bombs’ aber auch für die Koordinierung der Bodentruppen.
Das GPS-System ist in militärischer Hand, kann aber mit gröberen Positionsangaben auch von zivilen Anwendern genutzt werden. Üblicherweise dauert es nach Militärangaben rund zwei Monate, bis ein neuer Satellit einsatzbereit ist. In diesem Fall aber sollen die Daten schon nach zwei Wochen zur Verfügung stehen.
Die Kosten der Satelliten-Austauschaktion summieren sich nach US-Militärangaben auf rund 90 Millionen Dollar.
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