Vier Monate nach Einführung der Rufnummernportabilität auf dem deutschen Mobilfunkmarkt hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) eine positive Zwischenbilanz ihrer Auflagen gezogen. Bis Ende Januar hätten insgesamt rund 15 000 Kunden von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Mobilfunkanbieter zu ändern ohne ihre bisherige Rufnummer aufzugeben, teilte die Bonner Behörde mit.
Damit haben nur 2,8 Prozent der deutschlandweit 52 Millionen Mobilfunkkunden ihren Anbieter gewechselt. Allerdings werde die Möglichkeit immer besser angenommen, heißt es bei der RegTP. Der Regulierer versucht über die Verpflichtung zur Portabilität mehr Wettbewerb unter den Anbietern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 Germany zu sorgen.
T-Mobile verzeichne nur eine Wechselrate von 1,5 Prozent, berichtet die Financial Times Deutschland. Zu- und Abgänge hielten sich die Waage. O2 dagegen will von der Rufnummernmitnahme kräftig profitieren: Für jeden verlorenen Kunden kämen zehn neue von der Konkurrenz hinzu, heißt es.
Branchenbeobachter fordern nun noch weitergehende Schritte des Regulierers. Der Wechsel samt Rufnummer müsse auch vor Vertragsende möglich werden und die derzeit geltenden Wechselgebühren sollten untersagt werden, so die Forderung.
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