Nachdem Wireless das große Thema auf de CeBIT war, geht jetzt auch die Europäische Kommission in die Offensive. In einer Empfehlung fordert Brüssel alle Mitgliedsstaaten auf, den drahtlosen Zugang zum Internet im öffentlichen Bereich zu fördern und – falls nötig – die erforderlichen Frequenzen schnell freizugeben.
Auf besondere Auflagen solle verzichtet werden, um es Unternehmen möglichst einfach zu machen, auf der Technik ein Geschäftsmodell aufzubauen. Das forderte der für die Informationsgesellschaft zuständige Kommissar Erkii Liikanen. Breitbandige Zugänge sowie Multi-Plattform-Systeme sollen so nach Vorstellung der EU-Kommission schnell Wirklichkeit werden.
Dahinter verbirgt sich die Hoffnung auf eine “wissensbasierte Gesellschaft”, in der der Zugang zu Informationen generell erleichtert und allen Bevölkerungsschichten ermöglicht wird. Allerdings laden die Tarife der wenigen WLAN-Hotspot-Anbieter in Europa dazu nicht gerade ein. Durchschnittlich 59 Euro werden pro Monat verlangt, in den USA sind es umgerechnet nur 37, in Asien sogar nur 15 Euro. Europa verfügt derzeit über 12 Prozent aller weltweit installierten Wireless-LAN-Zugänge.
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