Fusionsgeplänkel: KPN liebäugelt mit O2 Germany
Starke Nummer drei gewünscht
Der niederländische TK-Konzern KPN spricht jetzt erstmals offen über eine mögliche Fusion auf dem deutschen Markt: Ein Zusammenschluss des Tochterunternehmens E-Plus mit dem deutschen Ableger der mmO2 (der früheren Viag Interkom) würde mit den Unternehmenszielen von E-Plus übereinstimmen, sagte Finanzchef Maarten Henderson bei der Vorstellung seiner Jahreszahlen.
Allerdings sei KPN auf eine Fusion nicht angewiesen, betonte Henderson. Seit längerem wird darüber spekuliert, ob die Nummern drei und vier im deutschen Mobilfunkgeschäft nicht ihre Kräfte bündeln werden, um gegen Vodafone und T-Mobile zu bestehen.
Henderson beziffert den aktuellen Kundenbestand nach leichten Rückgängen nun auf 7,27 Millionen und damit einen Marktanteil von 12 Prozent. Auf lange Sicht seien allerdings 10 bis 11 Millionen notwendig. E-Plus werde dieses Ziel allerdings nicht mit aller Gewalt verfolgen. Gemeinsam mit O2 Germany käme E-Plus bereits jetzt auf knapp 12 Millionen Kunden.