Sony ruft populäre Notebooks zurück
Vaio-Laptops verteilen elektronische, aber keine virtuellen Ohrfeigen an ihre Nutzer
Der japanische Elektronikkonzern Sony ruft weltweit seine Laptops des Typs “Vaio FR” zurück. Weil die Geräte unter bestimmten Betriebsbedingungen Stromschläge an ihre Nutzer verteilen, müssen nun rund 18.000 Laptops zurück ins Werk. Der weltweit größte Hersteller von Unterhaltungselektronik schätzt die für ihn dadurch entstehenden Kosten auf rund 3,7 Millionen Euro. Teuer, aber notwendig, will Sony nicht einen entscheidenden Image-Schaden davontragen.
“Vaio” ist der Imageträger der Sony-Laptops, und der Rückruf betrifft das populärste Modell. Analysten gehen bislang nicht davon aus, dass die Kosten Sonys Gewinnziele beeinträchtigen werden. Dafür seien die entstehenden Kosten nun doch zu gering, heißt es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.
In den USA seien rund 3000 der Modelle und in Europa etwa 2000 Stück ausgeliefert worden. Der Großteil wurde jedoch in Japan verkauft, teilte das Unternehmen weiter mit. Im vergangenen Jahr musste Sony schon einmal 40.000 PCs zurückrufen und rutschte deshalb in seinem vierten Quartal, Ende März, wegen schleppendem Absatz tief in die roten Zahlen.