Sony Playstation goes “Supercomputing”

Die Wissenschaftler am National Center for Supercomputing Applications an der Universität von Illinois haben einen weiteren Beweis für die Rechenleistungen von Videospielkonsolen erbracht. Mit 70 Sony Playstations der Reihe “2” bauten sie jüngst erfolgreich ein Rechnersystem, das die Leistung eines herkömmlichen Supercomputers zu bringen in der Lage ist.

Für einen Gesamtpreis von etwa 50 000 Dollar, so die Forscher, schaffen die in einem Rack verknüpften Konsolen gut und gerne eine halbe Billion OPS. Das bringe den Rechnerverbund in eine Liga mit Supercomputern – wenn auch nicht unter die Top 500 der Rechenriesen. Verantwortlich dafür sei der Chip “Emotion Engine”, der für sich genommen 6,5 Milliarden Gleitkommarechnungen in der Sekunde schaffen soll.

Ein Highspeed-Switch von Hewlett-Packard ermögliche neben den Spielzeugen die enorme Leistung, die bald in Applikationen-Tests weiter erprobt werden soll. Craig Steffen, Senior Research Scientist am Institut, weist gegenüber der New York Times bislang nur auf einen Nachteil hin: “Es kostet sehr viel Zeit, die Geräte aus den Plastikverpackungen zu befreien.”

Silicon-Redaktion

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