Qualcomm ändert Handy-DNA: Fundamentale Neuerung im Bauplan

Ein neuer Chipsatz von Qualcomm reduziert den Stromverbrauch von Handys bei Datenverbindungen. Durch den Einsatz von zwei Prozessoren, von denen einer die Rechenleistung für das Betriebssystem übernimmt und der zweite die Funkverbindung als Modem-CPU steuert, entsteht ein Dual-Prozessor-Handy.

Bis zum vergangenen Jahr reichte ein einzelner Chip im Handy vollkommen aus, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Doch mit zunehmenden Multimedia-Anwendungen, die über die Mobilfunknetze laufen sollen, erscheint eine bessere technische Ausstattung geboten.

Der MSM-7000-Chipsatz soll vorerst hauptsächlich für den Betrieb in 3G-Netzen nach dem Standard CDMA-2000-1x ausgelegt sein. Einige Modelle werden auch die Unterstützung für die Datenübertragung per Bluetooth und WLAN nutzen, hieß es. Später sollen dann auch weitere Geräte für WCDMA-Netze veröffentlicht werden.

Die ersten Handys mit dem neuen Funktionsmodell werden im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Vor allem für die UMTS-Welt, in der viel Daten transferiert werden, ist das Modell auch äußerst interessant.

Zeitgleich mit dem Dual-Prozessor-Handy hat das Unternehmen nun neue Entwicklungen bei der Kompression vorgestellt. Qualcomm entwickelt die neue Übertragungstechnologie namens HSDPA (High Speed Downlink Packet Access), die eine Weiterentwicklung des UMTS-Standards ist und bis zu 5,2 MBit/s übertragen kann.

Silicon-Redaktion

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