HP übertrifft sich selbst – und streicht weiter
Restrukturierung bleibt teuer
Gut ein Jahr nach vollzogener Fusion mit Compaq präsentiert sich Hewlett-Packard (HP) überraschend stark. Konzernchefin Carly Fiorina weist für das zweite Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatz aus, der um 100 Millionen Dollar über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres liegt. Damit übertrifft HP sowohl die Erwartungen der Analysten als auch die eigenen.
Gleichzeitig sind allerdings die Gewinne deutlich zurückgegangen. Ausschlaggebend dafür seien die Kosten für den andauernden Umbau des Unternehmens, heißt es bei HP. Weitere Massenentlassungen sind geplant: So sollen innerhalb der nächsten sechs Monate 3500 Stellen zusätzlich gestrichen werden. Bislang beläuft sich die Statistik des Arbeitsplatzabbaus bei HP auf 17 900.
Seit Anfang vergangenen Jahres seien aber auch dadurch bereits laufende Kosten im Volumen von 3,5 Milliarden Euro eingespart worden, so Fiorina. Sie hat damit die selbst gesteckten Ziele bereits übertroffen, mit denen sie um die Zustimmung der Aktionäre geworben hatte.
Erfolgreichster HP-Bereich ist weiterhin ‘Imaging and Printing‘ mit einem Quartalsumsatz von 5,5 Milliarden Dollar – ein Plus von 13 Prozent. Der Operative Gewinn steig um 1 Prozent. ‘Enterprise Systems’ macht dagegen noch immer Verluste, der Bereich ‘Personal Systems’ stagniert.