Der Computerhersteller IBM will seine Itanium-2-Server bereits im Mai ausliefern. Der x450 ist das erste IBM-System, das Intels 64-Bit-Itanium-Chips unterstützt. Die zunächst als Vier-Wege-Server aufgesetzte Lösung soll das Highend-Server-Segment bedienen und Aufgaben wie Datawarehousing übernehmen.
Ursprünglich war der x450 erst für Anfang 2004 geplant. Denn bislang hatte es IBM nicht so eilig mit den auf 64-Bit-Intel-Chips basierenden x-Series-Servern. Doch Big Blue musste seine Pläne aus taktischen Gründen ändern, weil Microsoft mit seinem neuen Windows Server 2003 angerückt ist, das als erstes Betriebssystem Itanium unterstützt. Außerdem hatte der Hersteller vergangene Woche Support für AMDs Opteron angekündigt, so dass man hier nicht länger mit weiterer Chipset-Unterstützung warten wollte. Und: Hewlett-Packard (HP) als stärkster Konkurrent bei Intel-Servern soll wohl in die Schranken gewiesen werden.
Auch Preise für die neue Lösung sind bereits durchgesickert. So wird der x450 als Single-Prozessor-Model ab rund 26 000 Dollar zu haben sein. IBM glaubt aber, dass die Kunden eher etwa 38 000 Dollar ausgeben und dafür eine Lösung mit zwei 1 GHz-Itanium-2-Chip mit je 3 MB Cache erhalten.
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