Die Monitore der Zukunft basieren auf organisch Licht-imitierenden Dioden (OLEDs). Die Forscher des Frauenhofer Instituts für Angewandte Polymerforschung (IAP) haben es geschafft, verbesserte Polymere zu entwickeln: Dabei wird an eine Schicht zwischen zwei transparenten Elektroden Spannung angelegt, was den Kunststoff zum Leuchten bringt. Wegen der hohen Anforderungen an Stoff- und Strukturreinheit sind bisher nur wenige Labore in der Lage zu diesem Prozess.
Mit Hilfe von leuchtenden Kunststoffen könnten Bildschirme bald einfach aufgerollt und in die Tasche gesteckt werden. Die organischen Displays benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, verbrauchen wenig Strom und können sogar auf flexiblen Folien aufgebracht werden. Bereits vor zehn Jahren haben Forscher die ersten Kunststoffe, die unter Stromzufuhr leuchten, entwickelt. Mittlerweile gibt es zwei verschiedene Verfahren zur Herstellung der organischen Displays. Kodak und Cambridge Display Technology sind hier die Vorreiter.
Erste Entwürfe von flexiblen Displays haben die Forscher bereits auf der Fachmesse Optatec im vergangenem Jahr präsentiert. Zur Zeit ist die OLED-Technologie eher für kleine Displays mit niedrigem Informationsgehalt geeignet. Hier sind sogar schon einige organische Leuchtanzeigen auf dem Markt: Pioneer setzt OLEDs in Autoradios, Motorola in einem Handy und Phillips in einem Rasierapparat ein. Das Marktforschungsinstitut DisplaySearch prognostiziert dem OLED-Markt bis zum Jahr 2007 einen Umsatz von 3 Milliarden Dollar.
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