Samsung behauptet sich
Breite Füße helfen Intel
Der weltgrößte Speicherchiphersteller Samsung Electronics hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal seinen Halbleiter-Umsatz entgegen den Analystenerwartungen leicht erhöht.
Besonders gilt das nach Aussagen des Managements für DDRs, eine schnellere Generation von Speicherchips. “Ein robuster Absatz von DDR-Speicherchips hat einen Rückgang bei DRAM-Chips wett gemacht”, sagte der Präsident und CEO der Samsung-Halbleitersparte, Lee Yoon Woo, gegenüber Reuters. Er erwarte eine Erholung der Chip-Preise im kommenden Jahr. Der Konzern werde daher an den geplanten Investitionen von 5,7 Billionen Won (4,3 Milliarden Euro) für die Halbleiter-Sparte festhalten.
Analysten hatten für Samsung für das erste Quartal einen Rückgang des Halbleiter-Umsatzes um 30 bis 40 Prozent prognostiziert. Dies vor allem wegen der sinkenden Preise für DRAM-Speicherchips und weil das erste Quartal 2002 außergewöhnlich gut gewesen war. Damals hatte Samsung einen Chip-Umsatz von 2,97 Billionen Won verbucht.
Der Konkurrenz geht es vergleichsweise schlecht: Der US-Konzern Micron Technology, Südkoreas Hynix Semiconductor und der deutsche Chiphersteller Infineon leiden bereits seit längerem unter den gesunkenen Chip-Preisen, die erheblich auf die Margen drücken. Einzig Intel ist aufgrund seiner breiten Produktpalette und der führenden Marktposition, die es vor allem durch die Partnerschaft mit Microsoft und anderen Großkonzernen erreicht hatte, einigermaßen stabil aufgestellt.