Hewlett-Packard (HP) hat die Auflösung seiner früheren Deutschlandzentrale in München mit rund 600 Stellen bekannt gegeben. Die deutsche und die europäische Zentraleinheit sollen an den Standorten Böblingen und Ratingen in Nordrhein-Westfalen zusammengefasst werden. Den Mitarbeitern wurden vergleichbare Arbeitsplätze an einem der beiden Standorte angeboten, teilte ein Sprecher von Hewlett-Packard mit.
Bereits unmittelbar nach der Fusion von Hewlett Packard und Compaq vor knapp einem Jahr hatte HP den Wegfall von 1100 Stellen in Deutschland angekündigt. Ein Sprecher erklärte, Überlappungen durch die Compaq-Übernahme müssten abgebaut werden. Bislang hat HP betriebsbedingte Kündigungen vermieden. Die 750 Stellen wurden durch Abfindungen, Altersteilzeit und Versetzungen abgebaut.
Auch die bisherige Compaq-Geschäftstelle in Hannover solle bald aufgelöst werde, hieß es. Ende Oktober Jahres werde die Niederlassung mit derzeit 120 Vertriebs- und Service-Mitarbeitern voraussichtlich geschlossen.
Die IG Metal kritisiert die Pläne massiv. Es gebe keine betriebswirtschaftlichen Gründe für die Verlagerung. Sie kündigte wie auch der HP-Betriebsrat Widerstand gegen das Vorhaben an.
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