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Xerox-Manager zahlen Strafe für Buchhaltungsfehler

Sechs ehemalige Top-Manager des Druckerkonzerns Xerox mussten sich vor Gericht wegen Bilanzfälschungen verantworten und die Staatsanwaltschaft behielt recht. Nun müssen sie eine Geldstrafe von insgesamt 22 Millionen Dollar zahlen. Nach einem Bericht des Wall Street Journal wurden ihnen nach einer Anklage durch die Wertpapieraufsichtsbehörde SEC nachgewiesen, dass sie illegal ihre Boni und den Wert ihrer Aktienpakete in die Höhe getrieben haben.

Der frühere CEO Paul Allaire und der ehemalige CFO Barry Romeril bekamen die höchsten jemals wegen Finanzbetrugs verhängten Zivilstrafen: Jeder muss nun eine Million Dollar zahlen. Die Gesamtstrafe für Allaire beläuft sich auf 8,6 Millionen, die für Romeril auf 5,2 Millionen Dollar.

Auch Ex-CEO Richard Thoman hat sich mit einer Strafe in Höhe von insgesamt 6,8 Millionen US-Dollar einverstanden erklärt. SEC-Direktor Paul Berger sagte, dass man mit dieser Entscheidung ein Zeichen setzen wolle, außerdem handele es sich in diesem Fall um einen besonders schweren Betrugsdelikt.

Die drei Chefs müssen aber noch mit weiteren Auflagen leben. Romeril wird in seinem Leben niemals Chef einer Behörde werden können. Bei Allaire beläuft sich diese Sperrzeit auf fünf Jahre, bei Thoman auf drei Jahre. Die Verurteilten haben im Laufe des Prozesses nichts zugegeben oder dementiert. Allaire und Romeril sagten nur, dass sie die Geschichte zu den Akten legen und ihr Leben weiterleben wollten.

Allaire hat nach einer Reuters-Medlung bereits Vorbereitungen dafür getroffen, aus dem Aufsichtsrat von TK-Ausstatter Lucent auszusteigen. Das sagte ein Lucent-Unternehmenssprecher. Allaire war seit dem Spinoff von AT&T im Jahr 1996 an Bord und damit einer der erfahrensten Lucent-Aufsichtsräte.

Silicon-Redaktion

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