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Ellisons Net-PC ist tot

Die Idee vom Thin-Client bleibt eine Luftnummer. Larry Ellison wird die produzierende Firma NIC schließen und muss erkennen, dass die Welt seine Sicht der Dinge nicht übernehmen wollte.

Der Network Computer (NC), wie Ellison seine und Scott McNealys Erfindung nannte, hatte vor ein paar Jahren all das, was der heutige Oracle-Chef für nötig hielt. 1995 waren die Computer noch sehr teuer. Allein für Speicher musste der Anwender einiges hinblättern. Nach bereits einem gescheiterten Versuch, gründete Ellison 2000 das Unternehmen NIC, die den Thin Client vertreiben sollte. Lediglich 40 000 PCs seien verkauft worden, heißt es.

Die abgespeckte PC-Version, für Schulen oder den Mittelstand mit kleinem Budget gedacht, war tatsächlich eine günstige Variante, beispielsweise Software-Pakete zu nutzen, ohne sie kaufen zu müssen. Keine Festplatte und keine Software, lediglich ausgestattet mit genügend CPU-Leistung, einer Grafikkarte und ausreichend Arbeitsspeicher, sollte der Rechner von einer speziell entwickelten Linux-CD booten. Den Speicherplatz gab es bei den ebenfalls mit ihrer Geschäftsidee auf die Nase gefallenen Storage-Service-Providern.

Doch noch bevor sich der Markt für den 199-Dollar-NC wirklich interessierte, fielen die Preise für IT-Lösungen. Und damit auch das Interesse an dünnen Rechnern, die nicht viel konnten, aber genauso viel kosteten wie ein voll ausgestatteter Computer.

Silicon-Redaktion

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