Categories: Management

Fraunhofer sei Dank – EAI wird messbar

Das IT-Projektberatungsunternehmen Lynx-Consulting will gemeinsam mit dem Paderborner Institut der Fraunhofer-Gesellschaft Anwendungszentrum für logistikorientierte Betriebswirtschaft (ALB) Enterprise Application Integration (EAI), also die Zusammenfügung der unterschiedlichen unternehmensinternen Anwendungen und der zugehörigen Prozesse, transparenter machen. Dafür sind die Partner nun eine weiterreichende Kooperation eingegangen. Ihr Ziel ist es, gemeinschaftlich eine Nutzen-Potenzial-Analyse zu entwickeln, um Chancen der EAI-Systeme einschätzen zu können.

Konkrete Verbesserungsvorschläge mit “Vorher-Nachher-Szenarien” erleichtern demnach der Fachabteilung die Argumentation gegenüber dem Unternehmensvorstand für IT-Projekte. Lynx wird nach Fertigstellung die gemeinsam erarbeitete Nutzen-Potenzialanalyse ins Beratungsportfolio aufnehmen und damit Unternehmen mehr Transparenz bei der Entscheidung für EAI-Projekte bieten, heißt es aus Bielefeld.

Hintergrund der gemeinsamen Anstrengungen, so die Partner, seien folgende Zahlen: Neueste Untersuchungen der META Group gehen für EAI-bezogene Investitionen in 2003 von einer Steigerung um zirka acht Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, und das bei weiterhin sinkenden IT-Budgets. Obwohl somit das Thema EAI in den Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt, stehen die Fachabteilungen vor dem Dilemma, Investitionen in IT-Projekte der Unternehmensführung gegenüber schlüssig zu begründen, argumentieren die Forscher.

Hier setze nun die von Lynx-Consulting und Fraunhofer Institut entwickelte “dynamische Methode” an. “Damit erhalten die Unternehmen ein Instrumentarium, das ihnen hilft zu erkennen, welche Verbesserungen konkret durch das EAI-Projekt erzielt werden können”, erläutert Ulrich Pape, Projektleiter des ALB.

Während die Fraunhofer-Gesellschaft für den theoretischen Ansatz verantwortlich zeichnet, bringt die Lynx-Consulting die Beratungssicht in die Entwicklung ein. Im Vordergrund der Vorgehensmethode stehen weiche Faktoren zur Qualitätsverbesserung von EAI-Lösungen wie “Durchgängiger Workflow”, “Performance-Verbesserungen” oder “Automatisierung von Prozessen”. Dazu Ulrich Pape: “Den Erfolg eines EAI-Projektes auf reine Kosteneinsparungen zu reduzieren greift zu kurz.” Er meint: “Nicht Zahlen alleine stehen für den Erfolg, sondern nachweisbare Verbesserungsfaktoren zum Erreichen der gesteckten Unternehmensziele.”

“Vor dem Hintergrund verschärfter Marktbedingungen und dem Ruf nach Budgetkürzungen verlangen Unternehmensvorstände den Nachweis von Verbesserungs- und Nutzenfaktoren vor der Durchführung von EAI-Projekten”, bringt es Steffen Jakob, Vorstand der Lynx-Consulting auf den Punkt. “Die richtige Vorgehensmethode sorgt hier für transparente und nachvollziehbare Entscheidungen und trägt zum Unternehmenserfolg bei.”

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

8 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

8 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago