Mit reinen EDI-basierten Produkten für das Erleichtern der elektronischen Beschaffung geben sich deutsche Unternehmen immer weniger ab. Auch kleine und mittelständische Unternehmen setzen auf die neuen Karten: Web-basiertes EDI und XML-Formate.
Das ergab eine Umfrage der Marktforscher von Berlecon unter 800 Unternehmen verschiedener Größe. Grund dafür sei die Verbreitung von elektronischer Kommunikation und die zunehmende Vernetzung der verschiedenen Wirtschafts- und Behördenbereiche untereinander – meist per Internet.
Branchenübergreifend setzen demnach die Verantwortlichen für die elektronische Kommunikation mit Partnern, Kunden und Lieferanten inzwischen lieber auf die neuen Standards. Nun, da sich in vielen Bereichen der EDI-basierte Austausch weitestgehend durchgesetzt habe, gingen viele Firmen den nächsten logischen Schritt und erneuerten die Techniken durch XML- und Web-EDI.
Ohne Frage, so die Marktforscher, sei dies ein Siegeszug der Standards. Voraussetzung dafür sei aber die sorgfältige Pflege von Stammdaten in den Unternehmen. Ohne sie sei eine Einführung solch komplexer Technik nicht effektiv.
In der so belegten wachsenden Verbreitung der elektronischen Beschaffung mit standardisierten Mitteln sieht auch die Politik einen wichtigen Punkt. Wirtschaftsminister Clement sagte, die Studie liefere entscheidende Impulse, Maßnahmen zur stärkeren Nutzung solcher Anwendungen im Mittelstand zu ergreifen.
Clement: “Die Ergebnisse helfen gerade kleinen und mittelgroßen Unternehmen, ihre Investitionsentscheidungen schneller treffen zu können und die Zusammenarbeit mit ihren Geschäftspartnern zu verbessern.”
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