Wer heute IT-Services einkauft hat zunehmend bessere Karten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Meta Group. Nur die Anbieter, die sich dieser Veränderung anpassen, können sich auch in diesem schwierigen Markt langfristig eine profitable Nische sichern, prophezeien die Analysten.
Die Gründe für das verlangsamte Umsatzwachstum bis hin zum Umsatzrückgang im bislang schwierigsten Jahr für die Professional-Service-Industrie sehen die Analysten nicht nur in der allgemeinen Investitionszurückhaltung und der schlechten Situation des IT-Markts. Mindestens ebensoviel Schuld an den enttäuschenden Ergebnisse der IT-Dienstleister sei eine große Schwerfälligkeit vieler Unternehmen, die sich durch immer fortwährenden Erfolg entwickelt habe, sowie ungeeignetes Management, das die Zeichen des Umschwungs nicht früh genug erkannt oder falsch interpretiert habe.
Die extremen Marktveränderungen forderten aber Gegenmaßnahmen. Der wichtigste Schritt hierzu sei eine flexible Organisation, um schnellstmöglich auf Veränderungen am Markt reagieren zu können sowie die Ausbildung von speziellen Alleinstellungsmerkmalen. Die Unternehmen müssten einen intensiven Adaptionsprozess beginnen, um künftig erfolgreich am Markt agieren zu können.
Nachhaltige Marktveränderungen sieht Markus Huber-Graul, Senior Consultant der Meta Group, in einer Standardisierung der IT-Dienstleistungen. Anbieter ohne Alleinstellungsmerkmal werden für den Kunden austauschbar und somit nicht mehr länger profitabel sein, heißt es weiter. “Die Kunden erwarten heute mehr Engagement in den Projekten und schnellere Ergebnisse“, erklärt Huber-Graul. Eine strategische Positionierung auf eine Dienstleistung werde unvermeidlich sein, um gewinnbringend zu arbeiten.
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