In den vergangenen zwei Jahren sind 10 Prozent der Jobs in der IT-Branche in den USA weggefallen. In Zahlen bedeutet das, 2001 haben 324 000 Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten, 2002 waren es noch einmal 236 000. Zu dem Ergebnis kommt der Branchenverband American Electronics Association.
“Wir wussten, dass es schlimm werden würde, aber ein solcher Einbruch hat uns doch überrascht”, zitiert die Washington Post den President und CEO William T. Archey. Er rechnet damit, dass nur ein Bruchteil der weggefallenen Arbeitsplätze selbst bei einem neuen Branchenhoch wieder besetzt werden, weil viele Arbeitsabläufe inzwischen durch neue Technologien ersetzt worden seien.
Auch ist er der Meinung, dass die schlechte Lage nicht nur ein Problem der USA, sondern der ganzen Welt sei: “Eine Industrie, die die Welt als Marktplatz versteht”, mache nicht an Staatsgrenzen halt. Frühestens 2004 könnte die Wirtschaft wieder anziehen und neue Jobs mit sich bringen. Das hänge aber nicht zuletzt von der Nahost-Situation ab. Dennoch: Wer in der Software-Branche arbeite, könne ein klein wenig optimistischer sein als Mitarbeiter anderer Bereiche.
Branchenverbände wie der VDE sehen für Deutschland eine ähnliche Zeitleiste: 2004 könnte es demnach wieder aufwärts gehen. Und die Gesellschaft für Informatik hat erst kürzlich für das Informatikstudium geworben. Wer jetzt mit dem Studium beginne, habe mit dem Abschluss gute Chancen auf eine Arbeitsstelle.
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