Veritas muss Umsatz korrigieren
US-Börsenaufsicht entlarvt immer wieder schwarze Schafe
Der Storage-Software-Hersteller Veritas muss falsch gebuchte Umsätze zurücknehmen. Es handelt sich um etwa 20 Millionen Dollar, die das Unternehmen unberechtigterweise als Umsätze aus einem Software- und Werbevertrag mit AOL verbucht hatte. Den Fehler habe die US-Börsenaufsicht aufgedeckt, berichtet die Washington Post.
Veritas hat außerdem Falschbuchungen in Höhe von 977 000 Dollar auf einem Deal mit zwei nicht genannten Firmen zugegeben. Die Summe aus der AOL-Vereinbarung stammt aus dem Jahr 2000 und beeinflusst mit den weiteren Geschäften die Umsatzzahlen für 2000 und 2001. Danach reduziert sich der Umsatz um 19,9 Millionen Dollar und der Verlust steigt um 8,6 Millionen Dollar.
Auch AOL selbst hat häufig Kontakt mit der Börsenaufsicht SEC. Die wirft dem Internetprovider vor, nicht nur eigene Finanzen gefälscht, sondern anderen Firmen bei der Manipulation der Umsatzzahlen geholfen zu haben.
Für Veritas ist es nicht das erste Verfahren. Bereits im vergangenen Herbst akzeptierte der Hersteller eine Strafzahlung, die ebenfalls im Zusammenhang mit dem AOL-Vertrag stand.