Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr so viel Schulden gemacht, wie noch nie ein deutsches Unternehmen zuvor. Der Konzern bestätigte damit die Berichte aus der vergangenen Woche, denen zufolge das Minus zwischen 24 und 26 Milliarden Euro liegen sollte: Es sind 24,6 Milliarden.
Allerdings waren die Verluste fast ausschließlich in den ersten drei Quartalen angefallen. Und zwischen Oktober und Dezember konnte die Telekom Umsatz und operatives Ergebnis über die Erwartungen der Analysten steigern.
Allein 19,3 Milliarden Euro mußten die Telekom-Buchhalter auf die Mobilfunklizenzen und Unternehmenswerte abschreiben, die inzwischen deutlich an Wert verloren haben. Gleichzeitig kommt Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke offenbar mit dem Schuldenabbau gut voran. Aktueller Stand: 61,1 Milliarden. Ende September waren es noch 3,2 Milliarden mehr, bis Ende des Jahres sollen es 53 Milliarden sein. Ihre Umsätze konnte die Telekom insgesamt um 11 Prozent auf 53,7 Milliarden Euro steigern.
Über das Wochenende hat sich auch die Konstellation im Aufsichtsrat bereinigt. Der umstrittene Vorsitzende Hans-Dientrich Winkhaus erklärte seinen Rücktritt und soll durch Post-Chef Klaus Zumwinkel ersetzt werden. In den Aufsichtsrat wird außerdem Porsche-Manager Wendelin Wiedeking einziehen.
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