Die Deutsche Telekom wird das zurückliegende Jahr mit einem Rekordverlust von 26 oder sogar 28 Milliarden Euro abschließen. Der Konzern wird seine Zahlen zwar erst am Montag vorstellen, das Handelsblatt berichtet allerdings vorab von den bisher bekannten Ergebnissen.
Sollten sich die Angaben sowie Berechnungen von Analysten bestätigen, so wäre dies das größte Minus in der Unternehmensgeschichte – und noch dazu verheerender als beim Konkurrenten France Télécom, der gerade auch einen Rekordverlust ausweisen musste. Ausschlaggebend sind bei der Deutschen Telekom die fälligen Abschreibungen auf Beteiligungen, die noch vor kurzem zu überhöhten Preisen zugekauft wurden.
Allerdings kann der Bonner Konzern vermutlich auf große Fortschritte beim Schuldenabbau verweisen: Zum Jahreswechsel soll der Schuldenstand dem Bericht zufolge die Marke von 61 Milliarden Euro erreicht haben und damit bereits unter den Prognosen der Telekom liegen.
Auch die Umsatzentwicklung gibt Anlass zu Optimismus: Der Umsatz liegt mit voraussichtlich 53 Milliarden Euro um 11 Prozent über dem Vorjahresgeschäft. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt mit 16 Milliarden Euro um 7 Prozent über dem Ergebnis von 2001.
Neben der Mobilfunksparte T-Mobile habe sich auch die Festnetzsparte T-Com wieder positiv entwickelt, heißt es. Als Problemkind gilt dagegen der IT-Dienstleister T-Systems. Die Sparte sei zu klein im Vergleich mit den großen Konkurrenten.
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