Multimediale Kommunikation von Microsoft und Siemens
Mehr als einfache IP-Dienste
Siemens und Microsoft planen eine Zusammenarbeit im Bereich Kommunikationstechnologie. Die gemeinsame Software “Open Scape” basiert gleichzeitig auf Microsoft-Lösungen und Siemens-Entwicklungen. Auf der “European Knowledge Transfer Conference”, enthüllten die beiden marktführenden Unternehmen erstmals Einzelheiten über ihr gemeinsames technisches Konzept.
Die so genannte “Multiressource Collaboration-Software” verwendet die Messaging-Dienste des Real-Time-Communication-Servers 2003 (RTC) von Microsoft. Die Plattform arbeitet dabei rein IP-basiert und geht über die klassische Vereinheitlichung von Kommunikationsdiensten hinaus, sogenannten Unified-Communication-Applikationen.
Anwender haben mit dieser Software Zugang zu allen Kommunikations-Ressourcen eines Unternehmens, inklusive Sprachfunktionen, E-Mail, Instant Messaging und weiteren Collaboration-Diensten. Sie können auswählen, zu welcher Zeit oder auch für welche Personen sie über welches Kommunikationsmittel erreichbar sein wollen. Zur Übersicht erstellt die Software eine so genannte “Buddy”-Liste, die die Erreichbarkeit einer Person anzeigt.
Auch Multimedia-Konferenzen könnten problemlos aufgebaut werden, heißt es bei den Unternehmen. Der Gesprächsleiter kann die Personen, die an der Konferenz teilnehmen sollen, aus der Buddy-Liste auswählen und ihnen damit über ein Collaboration-Portal Zugang zu benötigten Dokumenten gewähren. Jeder Teilnehmer kann hierbei das für ihn passende Endgerät nutzten.
Noch in diesem Jahr will Siemens “Open Scape” auf den Markt bringen. Ein genauer Termin ebenso wie Preisangaben wurden bisher noch nicht bekannt gegeben. Auch über den angesetzten Marktpreis wurden keine Angaben gemacht. Auch in Zukunft planen Microsoft und Siemens gemeinsame Marketing- und Sales-Aktivitäten.